Berichte

Das Ruhrgebiet im Blick der internationalen Gründerszene


31. Oktober 2019

Der RuhrSummit 2019 war ein voller Erfolg. Die Startup-Konferenz brachte an zwei Tagen alle Akteure der Gründerszene an einem Ort zusammen: Studierende und Manager, Firmengründer und Investoren, Querdenker und Praktiker.

Der RuhrSummit 2019 endete mit einem Rekord: Rund 5.100 Besucherinnen und Besucher hatten sich für die größte Startup-Konferenz in Nordrhein-Westfalen angemeldet, die am Mittwoch, 30. Oktober 2019, in der Bochumer Jahrhunderthalle zu Ende ging. Den Abschluss der zweitägigen Veranstaltung bildete das große Finale des mit 5.000 Euro dotierten Pitch-Wettbewerbs. Dabei machte das Aachener Gründerteam von Sonah das Rennen und setzte sich gegen 40 weitere hochkarätige Jungunternehmen durch. Der Initiativkreis Ruhr war neben der 360 Online Performance Group (360 OPG) Mit-Initiator der Konferenz. Zudem stiftete das Wirtschaftsbündnis das Preisgeld für den Startup-Pitch. Dirk Opalka, Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH, zog eine positive Bilanz: „Mit dem erneuten Teilnehmerrekord hat sich der vierte RuhrSummit als größte Startup-Konferenz in Nordrhein-Westfalen fest etabliert. Er rückt das Ruhrgebiet in den Blick der internationalen Gründerszene. Als Mit-Initiator wird der Initiativkreis Ruhr auch beim RuhrSummit 2020 gerne wieder mit dabei sein.“ Oliver Weimann von der 360 OPG betonte: „Das diesjährige Event hat erneut einen Meilenstein gesetzt. Es gibt noch einige Herausforderungen in der Region, aber der RuhrSummit 2019 zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Neben mehreren Bühnen und Workshops boten die große Ausstellungsfläche sowie verschiedene Networking-Areale auf dem gesamten Gelände Gelegenheit für unzählige Gespräche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es gab zahlreiche Vorträge hochkarätiger Referenten, eine Expo für Startups und ausgewählte Unternehmen sowie Deep Dives und Insight Talks. Der Fokus der zweitägigen Konferenz lag auf dem Geschäft zwischen Firmenkunden, dem B2B-Bereich. Am Stand der Gründerallianz Ruhr fanden unter anderem Live-Podcasts, Panel-Diskussionen und Pitch-Talks statt. „Alle Vorträge waren durchgehend gut besucht. Das zeigt, dass die Gründerallianz Ruhr die Besucherinnen und Besucher mit den gesetzten Themen erreichen konnte“, betonte Britta Dombrowe, Programme Lead Startup Activities beim Initiativkreis Ruhr. Und auch die FuckupNight Ruhrgebiet am Abend des ersten Veranstaltungstags war mit 560 Besucherinnen und Besuchern ausverkauft. Zudem hatte die „Stadt der Städte-Kampagne des Regionalverbands Ruhr Startups zum „Längsten Business-Pitch der Welt“ aufgerufen“. Für junge Gründerinnen wie Nora Breuker setzt der RuhrSummit ein besonderes Zeichen:

Die Konferenz zeigt eindrucksvoll, dass hier im Ruhrgebiet ein junges, kräftiges Gründerherz schlägt.

2015 kündigte Nora Breuker ihren Job, packte ihre Sachen und ging in die USA. In drei  Monaten reiste sie durch insgesamt 23 Staaten, auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Das Ergebnis: Gemeinsam mit ausschließlich anderen „Female Founders“ gründete sie in Los Angeles das Startup „From Fat to Finish Line“ und leitet heute eine der erfolgreichsten und größten Running Communities weltweit. „Die Gründerszene in unserer Region ist sympathisch, auch deshalb bin ich mit meinem Startup nicht nach Berlin oder München gegangen“, sagt die gebürtige Hattingerin. Dass laut dem Female Founders Monitor 2019 nur etwa 15 Prozent der Startups in Deutschland von Frauen gegründet werden, findet die 31-Jährige unbefriedigend: „Deshalb sollten Gründerinnen ihre weibliche Kolleginnen noch mehr unterstützen. Und wir Frauen müssen uns mehr zutrauen. Wir brauchen in der Gründerszene mehr weibliche Idole – dann sehen die Kennzahlen in ein paar Jahren vielleicht auch anders aus.“

Sprachen beim RuhrSummit 2019 darüber, warum es in der Szene mehr Gründerinnen braucht (v. l.): Carmen Radeck, Founderin von Ruhrgründer.de, Janna Prager, Co-Founderin Impact Hub Ruhr, Nora Breuker, Franziska Wetzel, Startup Marketing Manager bei der Telekom Deutschland GmbH, und Britta Dombrowe. (Foto: Initiativkreis Ruhr)

Diesen Beitrag

Auf Social Mediateilen

Bleiben Sie immer gut informiert