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Gründerfonds Ruhr investiert erneut in Essener Startup talpasolutions


21. Dezember 2020

Beschäftigte von talpasolutions vor einer Schwermaschine, deren Daten in der Analyseplattform verarbeitet werden. (Foto: talpasolutions)

Das Startup talpasolutions war Mitte 2018 eines der ersten Investments des Gründerfonds Ruhr, den der Initiativkreis Ruhr und NRW.BANK gemeinsam initiiert haben. Jetzt freuen sich die Essener Gründer über weiteres frisches Geld in Millionenhöhe.

Freuen sich über die zweite Finanzierungsrunde: CEO Sebastian-Friedrich Kowitz (links) und CFO Philipp Lorenz von talpasolutions. (Foto: talpasolutions)

In einem ersten Schritt hatte sich der Gründerfonds Ruhr gemeinsam mit dem High-Tech Gründerfonds an der talpasolutions GmbH mit 1,5 Millionen Euro beteiligt. „Dank der Beteiligung des Gründerfonds Ruhr und des High-Tech Gründerfonds (HTGF) können wir weitere Entwickler einstellen und so auf die gestiegenen Anfragen unserer global agierenden Kunden angemessen reagieren“, hatte sich Sebastian-Friedrich Kowitz, Mitgründer und CEO des 2016 gegründeten Startups gefreut.

Nun bekommt das Unternehmen, das Software für die Vernetzung von Schwermaschinen zum Beispiel aus dem Bergbau anbietet, noch einmal eine ordentliche Schüppe drauf: Das Technologieunternehmen hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 4,5 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt wird die Finanzierungsrunde durch den Logistik-Investmentfonds F-LOG Ventures, der ebenso wie die NRW.BANK neu eingestiegen ist. Weitere Investoren sind die RAG-Stiftung sowie die Bestandsinvestoren HTGF und Gründerfonds Ruhr.

Dank des Investments geht es mit Vollgas in neue Branchen. In den kommenden Monaten werden wir unsere Plattform weiterentwickeln und daran arbeiten, weitere internationale Partner und Kunden zu gewinnen. Sebastian-Friedrich Kowitz, Mitgründer und CEO von talpasolutions

Das zweite Investment ermöglicht es dem innovativen Startup, seine starke Expansion in Schlüsselindustrien wie Bergbau, Bauwesen und Logistik weiter zu beschleunigen. „Dank des Investments geht es mit Vollgas in neue Branchen“, sagt Kowitz. „In den kommenden Monaten werden wir unsere Plattform weiterentwickeln und daran arbeiten, weitere internationale Partner und Kunden zu gewinnen. Unser Ziel ist, dass das Internet der Dinge auch in der globalen Schwerindustrie Realität wird.“

Software reduziert Ausfallzeiten von Schwermaschinen

Die Software von talpasolutions vernetzt mobile Schwermaschinen, erfasst Daten und setzt Maschinendaten in konkrete Handlungsempfehlungen für Maschinenhersteller und -betreiber um. Das Startup hilft so Unternehmen auf der ganzen Welt, ihre Maschinenleistung zu optimieren, ungeplante Ausfallzeiten zu reduzieren und die Sicherheit zu verbessern. Dafür nutzen die Essener die gesamte Bandbreite von Data-Science-Modellen. „talpasolutions ermöglicht es Besitzern von schwerem Equipment und Maschinenherstellern in der Schwerindustrie, Maschinendaten zu nutzen, die sonst verloren gegangen wären“, sagt Kowitz. „Sowohl die Beteiligung der neuen Investoren als auch das erneute Engagement unserer Bestandsinvestoren zeigt, dass man darauf vertraut, dass unser eingeschlagener Weg der richtige ist.“

„Beeindruckendes Know-how“

Das Geschäftsmodell überzeugte auch die NRW.BANK: „talpasolutions verfügt über ein beeindruckendes branchenspezifisches Technologie-Know-how“, sagt Christoph Büth, Bereichsleiter Eigenkapitalfinanzierungen der Bank. Das Startup habe ein Produkt, das eindeutig zum Markt passe. Es habe bereits in einer frühen Unternehmensphase renommierte Kunden aus dem Bergbaubereich für sich gewinnen können.

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt ihren Eigentümer, das Land NRW, bei dessen struktur- und wirtschaftspolitischen Aufgaben. Junge Hochtechnologie-Unternehmen fördert sie beispielsweise mit einem eigenen Venture Fonds.  

Das ist der Gründerfonds Ruhr

Der Gründerfonds Ruhr ist der erste durch regionale Industrie- und Finanzunternehmen finanzierte, privatwirtschaftliche Frühphasenfonds des Ruhrgebiets. Der Fonds beteiligt sich an innovativen und technologieorientierten Unternehmen aus den Branchen Life Science & Gesundheit, Digitale Wirtschaft, Chemie & neue Werkstoffe, Energie & Industrie sowie Logistik & Handel. Voraussetzungen sind gute Wachstums- und Exitperspektiven sowie ein kompetentes Management. Als Multi-Corporate-Frühphasenfonds eröffnet er zudem wichtige Industriezugänge für die jeweiligen Portfoliounternehmen.

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