Berichte

Jahresrückblick 2021: Von Abschlüssen und Neuanfängen


15. Dezember 2021

Dr. Anette Bickmeyer folgte im Juli auf Dirk Opalka als neue Geschäftsführerin der Initiativkreis Ruhr Gmbh.(Fotos: Initiativkreis Ruhr)

Das Jahr 2021 war beim Initiativkreis geprägt von Neuanfängen und Erfolgsgeschichten in den laufenden Projekten. Unser Energie-Leitprojekt InnovationCity Ruhr konnte nach zehn Jahren erfolgreich abgeschlossen werden. Veranstaltungen der TalentMetropoleRuhr und des Klavier-Festivals Ruhr haben zahlreiche Gäste begeistert und die Gründerallianz Ruhr hat mit der Hands On Data Konferenz zum ersten Mal die Datenschätze des Ruhrgebiets für ein internationales Publikum erschlossen. Mehr zu diesen und weiteren Themen finden Sie in unserem Jahresrückblick. 

Wollen den Stadtteil Hochfeld in Duisburg gemeinsam zu einer Blaupause für die Region machen (v. l.): Initiativkreis-Moderator Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia, Dr. Anette Bickmeyer, Geschäftsführerin der Initiativkreis Ruhr GmbH, Sören Link, Oberbürgermeister von Duisburg, und Initiativkreis-Co-Moderator Dr. Andreas Maurer, Senior Partner der Boston Consulting Group. Für die Veranstaltung im Signal Iduna Park in Dortmund galt die sogenannte 3-G-Regel: Alle Personen waren geimpft, getestet oder genesen. (Foto: Initiativkreis Ruhr/helloyou. studio)

Urbane Zukunft Ruhr: Ein Modellviertel für das Ruhrgebiet

Durch die Vollversammlung des Initiativkreises wurde der Standort des neuen Leitprojekts besiegelt: Unter dem Namen Urbane Zukunft Ruhr sollen die Lebensverhältnisse der Menschen im Duisburger Stadteil Hochfeld verbessert werden. Gemeinsam mit der Stadt, den Bürgern vor Ort und den Mitgliedsunternehmen des IR werden die Themengebiete Bildung & Soziales, Wohnen & Öffentlicher Raum und Neue Mobilität adressiert.

Begonnen wird mit Bildungs- und Sozialprojekten. Der nächste Schritt ist die Gründung einer Projektegesellschaft gemeinsam mit der Stadt Duisburg. Auch die wissenschaftliche Begleitung des Projektes soll von Anfang an gewährleistet werden. So können im besten Falle schon im Verlauf von „Urbane Zukunft Ruhr“ Erkenntnisse auch auf andere Stadtteile und Quartiere im Ruhrgebiet übertragen werden.

  • Mit ‚Urbane Zukunft Ruhr‘ wollen wir nicht nur etwas in einem Quartier bewegen. Im besten Fall wird das Quartier das ganze Ruhrgebiet bewegen.

    Rolf Buch, Moderator des Initiativkreises Ruhr

  • Unser Leitprojekt unterstreicht die Überzeugung, dass sich in der Gemeinschaft mehr bewirken lässt.

    Dr. Andreas Maurer, Co-Moderator des Initiativkreises Ruhr

  • Das neue Duisburg ist eine Stadt im Aufbruch, die wieder zu alter Blüte finden möchte – dank ‚Urbane Zukunft Ruhr‘ in Hochfeld werden wir eine neue Art von Wohnen, Leben, Arbeiten und Bildung mit Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger verbinden.

    Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg


Mentoring-Programm und what if: Junger Initiativkreis unterstützt Studierende der Region

Der Junge Initiativkreis versteht sich als Impulsgeber und Chancenbereiter für ein junges Ruhrgebiet. Mit dem in diesem Jahr erstmalig stattgefundenem what if-Event zeigte Junge IR, wie ein glückliches Berufsleben aussehen kann. Gleichzeitig war die Veranstaltung der Auftakt zum Mentorenprogramm, das sich an junge Studierende richtet, die berufliche Orientierung suchen. 

Insgesamt 21 Berufseinsteigerinnen und -einsteiger erhielten ein halbes Jahr lang von ihren Mentoren wertvolle und individuelle Tipps für ihren Karrierestart und schlossen das Programm im November feierlich ab. „Um jüngeren Menschen dabei zu helfen, ihren Weg zu finden, braucht es manchmal jemanden, der nur ein paar Jahre älter ist und sich noch gut daran erinnert, wie es bei ihm oder ihr selbst war. Ich freue mich, dass die Idee für so ein Programm schon nach dem ersten Durchgang überzeugt“, so Geschäftsführerin des Initiativkreises, Dr. Anette Bickmeyer. Der Junge Initiativkreis Ruhr plant, im Frühjahr 2022 mit einer zweiten Runde des Programms zu starten.

Gelungener Mentoring-Abschluss in der Zentrale von Vonovia in Bochum: die Mentorinnen und Mentoren des Jungen Initiativkreises Ruhr mit ihren Mentees sowie Dr. Anette Bickmeyer, Geschäftsführerin der Initiativkreis Ruhr GmbH, und Initiativkreis-Co-Moderator Dr. Andreas Maurer. Für die Veranstaltung galt die sogenannte 3-G-Plus-Regel: Alle Personen waren geimpft, getestet oder genesen. Zusätzlich fand auch für Geimpfte und Genesene ein tagesaktueller Corona-Test vor Ort statt. (Foto: Initiativkreis Ruhr)

Energiewende in Bottrop: InnovationCity feiert erfolgreichen Abschluss

Ziel erreicht: Nach zehn Jahren fand das Energie-Leitprojekt des Initiativkreises im Sommer seinen Abschluss. Die Klimastadt Bottrop schaffte es, die CO2-Emissionen in einem Pilotgebiet mit 70.000 Einwohnerinnen und Einwohnern um die Hälfte zu reduzieren und bewies damit, dass sich Klimaschutzmaßnahmen volkswirtschaftlich auszahlen. 

ICM-Geschäftsführer Burkhard Drescher konnte zufrieden sein: „Der CO2-Wert ist ein Indikator in der InnovationCity und wir haben die Halbierung der Treibhausgase geschafft. Noch entscheidender aber ist die Vielzahl der Ergebnisse, die den nachhaltigen Wandel von der Kohlestadt zur Klimastadt belegen.“ Klimaschutz müsse auch nicht mit Verzicht einhergehen: „Unser Projekt belegt, dass Maßnahmen für den Klimaschutz nicht im Widerspruch zu unternehmerischem Erfolg und dem Erhalt von Arbeitsplätzen stehen. Mit Daten aus zehn Jahren können wir jetzt die Beweise liefern, dass sich klimagerechter Stadtumbau positiv auf die gesamte Stadtgesellschaft auswirkt. Es gibt dabei keine Verlierer.“ 

Zogen nach zehn Jahren „InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop“ Bilanz (v. l.): Prof. Dr. Dieter Hecht (stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Ruhr-Forschungsinstituts für Innovations- und Strukturpolitik), Prof. Dr. Manfred Fischedick (Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie), Rolf Buch (Moderator des Initiativkreises Ruhr und Vorsitzender des Vorstands der Vonovia SE), Bernd Tischler (Oberbürgermeister der Stadt Bottrop), Burkhard Drescher (Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH) und Dirk Opalka (Aufsichtsratsvorsitzender der Innovation City Management GmbH und Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH). (Foto: ICM)

Von Kohle zu Daten: Gründerallianz richtet die erste Hands On Data Fachkonferenz aus

Während früher Kohle der Treibstoff des Ruhrgebiets war, steht jetzt ein anderes Rohmaterial im Mittelpunkt: Virtuelle Tonnen an Industriedaten von Unternehmen warten nur darauf, genutzt zu werden. Hier setzt die Gründerallianz Ruhr gemeinsam mit dem DataHub Ruhr an. Das neue hybride Netzwerkevent “Hands On Data” (HOD) brachte Unternehmen, Startups und Interessierte in Kontakt - und im besten Fall auch ins Geschäft. Im November waren regionale und internationale Startups eingeladen, sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Industriegiganten und Investoren zu vernetzen, auszutauschen und inspirieren zu lassen.

Ein besonderes Augenmerk lag auf den Data Challenges, mit denen Firmen reale und datenbasierte Herausforderungen präsentierten. Startups konnten mit innovativen Lösungen auf sich aufmerksam machen und so mit potentiellen Kunden in Kontakt kommen. „Mit der HOD-Konferenz wollen wir den Gründer-Hotspot Ruhrgebiet weiter stärken und gemeinsam die Datenschätze der Region heben,“ so Britta Dombrowe, Programme Lead Startup Activities beim Initiativkreis Ruhr.

Das erklärte Ziel der Gründerallianz mit der digitalen Fachkonferenz: Das Startup-Ökosystem Ruhrgebiet weiter stärken und die Industrie-Datenschätze der Region erschließen. (Foto: Gründerallianz Ruhr)

Leitprojekt Bildung: Talentförderung mit neuem Rekord

Das Ruhrgebiet hat ein enormes Potenzial an jungen Menschen mit verborgenen Talenten. Sie zu finden und zu fördern und so Bildungsaufstiege zu ermöglichen ist die Aufgabe der TalentMetropole Ruhr. Die Corona-Pandemie hat dieses Vorhaben nicht vereinfacht und doch hat die Stiftung mit einer Reihe erfolgreicher Veranstaltungen einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit geleistet. 

Mit rund 500 kostenfreien Veranstaltungen in 36 Städten des Ruhrgebiets konnten die TalentTage Ruhr einen neuen Veranstaltungsrekord erzielen. Unser Leitprojekt Bildung stärkte mit der Bildungsreihe die Interessen und Talente von Kindern und Jugendlichen. Den fachlichen Abschluss der TalentTage bildeten die TalentPerspektiven Ruhr, die sich unter dem Titel „Was benötigt (Aus-)Bildung und Talentförderung während und nach Corona?“ mit den Herausforderungen der Pandemie auseinander setzten.

Die TalentMetropole Ruhr zeichnete im November außerdem fünf Preisträgerinnen und Preisträger mit dem TalentAward Ruhr aus. Im letzten Jahr musste die Preisverleihung Corona-bedingt ausfallen; deshalb wurden bei der diesjährigen Preisverleihung vier Vorbilder nachträglich für das Jahr 2020 gewürdigt. Zusätzlich erhielt ein weiteres Projekt-Team einen Sonderpreis für herausragende Talentförderung während der Coronakrise.

Beim Auftakt der TalentTage Ruhr 2021 waren neben Vertretern verschiedener Ausbildungsberufe auch NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (3. v.l.) und Bildungsbeauftragte des Initiativkreises Bärbel Bergerhoff-Wodopia (2.v.r.) anwesend. (Foto: TalentMetropoleRuhr)

Kultur trotzt Corona: Das Klavier-Festival Ruhr begeistert sowohl live als auch digital

Das kulturelle Leitprojekt des Initiativkreises beendet auch das zweite Corona-Jahr erfolgreich. Rund 12.000 Besucherinnen und Besucher waren bei den 45 Konzerten an 22 Standorten in der Region dabei. Auch das Education-Programm des Klavier-Festivals hat seine Aktivitäten in Duisburg-Marxloh ausgebaut. 

Nach 2020 fand das Festival auch 2021 in zwei Staffeln statt: Aufgrund des pandemiebedingten Veranstaltungsverbotes zu Anfang des Jahres war das erste Konzert mit Publikum erst am 20. Juni möglich; nach einer Sommerpause wurde das Festival ab dem 3. September fortgesetzt. Zusätzlich wurden im Mai und Juni vier Konzerte als kostenloses Online-Streaming angeboten. Dieses Streaming-Angebot wurde über 53.000 Mal abgerufen.

Intendant Prof. Ohnesorg zeigte sich erfreut und dankbar: „Die Wertschätzung unseres diesjährigen Festivals war nach all’ den entbehrungsreichen Monaten regelrecht mit Händen zu greifen: Unsere Künstler sehnten sich geradezu nach unserem Publikum, unser Publikum wiederum reagierte spürbar berührt und die Kinder und Jugendlichen aus Marxloh verzauberten uns durch ihr tänzerisches Können und ihre eigene Begeisterung bei unseren Education-Projekten." 

Ein Highlight der Spielzeit 2021: Die Pianistinnen Khatia und Gvantsa Buniatishvili bei einem Konzert im Juli. (Foto: KFR/Peter Wieler)

„Die Besten im Westen“: Zwischen Traumjobs, Weltrekorden und besonderen Begegnungen

In unserer Serie „Die Besten im Westen“ stellen wir junge Persönlichkeiten aus unserem Netzwerk vor, die für individuelle Erfolgsgeschichten stehen.

Energieberaterin setzt auf Mission Nachhaltigkeit

Seit Mai 2020 arbeitet Kiranpreet Kaur bei der Innovation City Management GmbH (ICM) in Bottrop. Hier entwickelt sie aus Leidenschaft Ideen, um dem Klima- und Strukturwandel in Städten zu begegnen.

Tiefenjägerin aus dem Ruhrgebiet

Jennifer Wendland ist die tiefste Taucherin Deutschlands. Mit nur einmal Luftholen hat es die Essenerin, die bei E.ON arbeitet, bis auf 117 Meter hinunter und wieder hinauf geschafft.

Hallo, große Schwester!

Lena Classen, Mitglied im Jungen Initiativkreis Ruhr, ist als „große Schwester“ im Rahmen eines Mentorenprogramms unterwegs.

Der Mutmacher

Michael Müller, Mitglied im Jungen Initiativkreis Ruhr, engagiert sich ehrenamtlich bei arbeiterkind.de und unterstützt so junge Menschen aus Nicht-Akademiker-Familien bei ihrer Berufswahl.

Die Weltverbesserin

Gevitha Selvakumar ist Nachhaltigkeitsexpertin und setzt sich beim Essener Spezialchemie-Konzern Evonik für umweltbewusste und langfristige Prozesse ein.

Tausendsassa aus Bochum

Stephan Bökelmann hat mehrere eigene Unternehmen, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lehrbeauftragter für Programmierung an der Technischen Hochschule Georg Agricola und Mitglied im Prüfungsausschuss der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Und damit einer der Besten im Westen.

Traumjob in Essen: Ingenieur in der Aluhütte

Der 28-Jährige André van Haaren arbeitet beim Initiativkreis-Unternehmen TRIMET Aluminium SE in der „Aluhütte“ als Prozessingenieur. Mit uns spricht er über virtuelle Batterien, lebenslanges Lernen und besondere Aussichten im Ruhrgebiet.

Energieberaterin setzt auf Mission Nachhaltigkeit

Seit Mai 2020 arbeitet Kiranpreet Kaur bei der Innovation City Management GmbH (ICM) in Bottrop. Hier entwickelt sie aus Leidenschaft Ideen, um dem Klima- und Strukturwandel in Städten zu begegnen.

Tiefenjägerin aus dem Ruhrgebiet

Jennifer Wendland ist die tiefste Taucherin Deutschlands. Mit nur einmal Luftholen hat es die Essenerin, die bei E.ON arbeitet, bis auf 117 Meter hinunter und wieder hinauf geschafft.

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Michael Müller, Mitglied im Jungen Initiativkreis Ruhr, engagiert sich ehrenamtlich bei arbeiterkind.de und unterstützt so junge Menschen aus Nicht-Akademiker-Familien bei ihrer Berufswahl.

Die Weltverbesserin

Gevitha Selvakumar ist Nachhaltigkeitsexpertin und setzt sich beim Essener Spezialchemie-Konzern Evonik für umweltbewusste und langfristige Prozesse ein.

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Stephan Bökelmann hat mehrere eigene Unternehmen, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lehrbeauftragter für Programmierung an der Technischen Hochschule Georg Agricola und Mitglied im Prüfungsausschuss der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Und damit einer der Besten im Westen.

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Der 28-Jährige André van Haaren arbeitet beim Initiativkreis-Unternehmen TRIMET Aluminium SE in der „Aluhütte“ als Prozessingenieur. Mit uns spricht er über virtuelle Batterien, lebenslanges Lernen und besondere Aussichten im Ruhrgebiet.

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