Interviews
Der RuhrCircle vernetzt die Gründerszene im Ruhrgebiet
15. Dezember 2020




Wie bleiben Startups, Inkubatoren, Investoren und andere Macher im Ruhrgebiet trotz Corona in Kontakt? Wir sprachen mit Sarah Wurzer von der Gründerallianz Ruhr über das Startup-Ökosystem, Herausforderungen während der Pandemie – und digitales Schrottwichteln.




Hallo Sarah, was ist die Aufgabe des RuhrCircles?
Beim RuhrCircle bringen wir die verschiedenen Akteure des Startup-Ökosystems Ruhr zusammen: Acceleratoren, Wirtschaftsförderungen, Unis, IHKs, Investoren, Unternehmen... Wir haben so viele verschiedene Akteure und Initiativen – mittlerweile fast 100 an der Zahl – in den einzelnen Ruhrgebiets-Städten, dass der Austausch untereinander besonders wichtig ist, um die Aktivitäten untereinander zu koordinieren, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen. Daher tauschen wir uns etwa einmal im Quartal über anstehende Projekte, Erfahrungen und Fragestellungen aus.
Warum ist der RuhrCircle besonders in Zeiten von Corona wichtig?
Ziel der Akteure unseres RuhrCircles ist es ja, das Startup-Ökosystem zu unterstützen und zu vernetzen - dem hat Corona im ersten Moment einen dicken Riegel vorgeschoben, da sich alle Parteien erstmal zurecht finden mussten und die bewährten Formate nicht mehr wie geplant umgesetzt werden konnten. Hier war es enorm hilfreich, sich über digitale Alternativen, die richtigen Tools und ihre Tücken oder auch häufig gestellte Fragen von Gründern auszutauschen. So musste nicht jeder bei Null anfangen, sondern man konnte gegenseitig von den Erfahrungen profitieren, auch über die Grenzen der eigenen Organisation und Stadt hinweg. Daher haben wir den RuhrCircle in dieser Zeit auch deutlich häufiger als sonst – und natürlich digital – veranstaltet und hatten auch eine deutlich größere Runde als bei unseren physischen Treffen, da hier einfach viel Gesprächsbedarf geherrscht hat.
Was waren die Highlights des RuhrCircles 2020?
Dass diese Runde so stattfindet und sich ein so offener Austausch etabliert hat, ist für sich schon ein Highlight. Aber für mich persönlich war unsere digitale Weihnachtsfeier auch ein richtig guter Abschluss für das Jahr: Beim Schrottwichteln und dem „Ugly-Christmas-Sweater-Contest“ haben sich alle sehr ins Zeug gelegt, und es waren wirklich einige Perlen des schlechten Geschmacks dabei (lacht).
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