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Zum Muttertag: Danke Mama!


05. Mai 2021

Stefanie Kuhlmann arbeitet beim Initiativkreis-Mitglied NATIONAL-BANK und engagiert sich seit 2018 im Jungen Initiativkreis Ruhr. Im Juni kommt Töchterchen Amelie zur Welt. (Foto: Initiativkreis Ruhr)

Am 9. Mai ist Muttertag. Für die schwangere Stefanie Kuhlmann, Mitglied im Jungen Initiativkreis Ruhr, ist das ein besonderes Datum. Die gelernte Bankkauffrau bringt Anfang Juni ihr zweites Kind zur Welt. Muttersein und 35 Stunden-Job: Die 34-Jährige meistert das ganz wunderbar - auch, weil sie immer auf ihren Ehemann und ihre eigene Mama zählen kann.

Stefanie Kuhlmann ist seit 2014 Senior Private Banking Betreuerin bei der NATIONAL-BANK. Seit 2018 engagiert sich die studierte Wirtschaftspsychologin auch im Jungen Initiativkreis Ruhr. Im November 2018 kam Sohn Jonah zur Welt. Anfang Juni soll Tochter Amelie das Familienglück perfekt machen. Die 34-Jährige freut sich auf die nächsten Monate. „Natürlich habe ich auch Respekt vor den neuen Herausforderungen. Aber schon Jonah hat mir gezeigt, dass es ein Geschenk sein kann, die Welt durch Kinderaugen zu sehen. Nun darf ich das ein zweites Mal erleben. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Ein dreiviertel Jahr wird Stefanie Kuhlmanns Elternzeit dauern. Dann kehrt sie auf ihre 35-Stunden-Stelle bei der NATIONAL-BANK in Essen zurück. Denn auch wenn Muttersein für sie das größte Glück bedeutet. „Ich mache meinen Job einfach sehr gerne und schätze die Möglichkeiten, die er mit seit vielen Jahren bietet“, betont Kuhlmann. Es gebe natürlich genügend Frauen, die nicht so gute Rahmenbedingungen im Job vorfinden und für die es deutlich schwieriger sei, Beruf und Familie zu vereinbaren. „Das höre ich auch öfter im Austausch mit anderen Frauen und finde das sehr schade.“

Generationenübergreifender Austausch im April 2020: Der damalige Initiativkreis-Moderator Bernd Tönjes, Stefanie Kuhlmann und JOBLINGE-Azubi Omar El-Zein sprachen unter anderem über mögliche Auswirkungen der Corona-Pandemie. (Foto: Initiativkreis Ruhr)

Gerade die Corona-Pandemie habe das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch einmal stärker in den Fokus gerückt. Dazu hat die Online-Jobplattform StepStone während des ersten Lockdowns Ende April 2020 rund 7.000 Personen in Deutschland befragt, wie sie den Balanceakt zwischen Arbeit (im Home-Office) und Kinderbetreuung stemmen und wie es ihnen dabei geht. Das Ergebnis: Es sind laut der Studie vor allem Mütter, die sich während des Corona-Lockdowns um die Kinder kümmern und sich Sorgen um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf machen. Mehr als jede zweite Mutter im Homeoffice äußerte in der Befragung  die Sorge, der Doppelbelastung von Job und Kinderbetreuung nicht standhalten zu können. Zudem fühlten sich 68 Prozent der Mütter und 48 Prozent der Väter stark gestresst im Homeoffice. Ein Viertel der befragten Eltern gab an, aufgrund der Kinderbetreuung gar nicht arbeiten zu können.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Was bedeuten diese Ergebnisse für die aktuelle und vor allem künftige Arbeitswelt? Kuhlmann: „Mein Wunsch ist da klar: Wir sollten das Thema Job und Karriere gesellschaftlich viel intensiver diskutieren und dafür sorgen, dass Kinderbetreuung auch für Männer selbstverständlich sein kann.“ Denn eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung ergab jüngst, dass es ein knappes Drittel an Familien gibt, in denen sich Eltern die Arbeit jeweils zur Hälfte aufteilen. „Da ist natürlich noch Luft nach oben. Aber dieser Wandel, auch in den Unternehmen, benötigt Zeit und Unternehmenslenker, die diesen Prozess massiv unterstützen“, so die 34-Jährige. Über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat die bald zweifache Mama im April 2020 in einem Interview in unserem Online-Magazin gesprochen.

Sie und ihr Mann seien jedenfalls schon jetzt gleichberechtig: „Wir sind ein tolles Team und unterstützen und gegenseitig. Ein Beispiel: Mein Mann bringt Jonah in die Kita, ich hole ihn ab. Und was ganz toll ist: Wir können immer auf die Unterstützung unserer eigenen Mütter zählen, die beide zum Glück schon jeweils eine erste Impfung erhalten haben.“ Auch darauf freut sich Stefanie Kuhlmann an Muttertag: Mit ihrer eigenen Mama im Garten ein leckeres Stück Kuchen zu essen. Denn: „Mamas sind einfach die Besten. Danke, dass es euch gibt!"

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