DataHub der Gründerallianz Ruhr ruft Startups zur zweiten Runde auf
10. Juli 2019
Das Besondere am DataHub Ruhr, der seinen Sitz im Haus 5 auf dem Welterbe Zollverein hat: Die Daten, die das Ruhrgebiet als Industriestandort hat, sind einzigartig im Vergleich zu anderen Standorten. Dieses Potenzial haben Partner aus der Region wie Evonik, die Haniel-Digitaleinheit Schacht One oder die Stadt Herne erkannt und stellen spannende und herausfordernde Aufgaben für Startups bereit – von der Entwicklung effizienter Sperrmüllrouten über die Einführung smarter Straßenbeleuchtung bis hin zur CO2-Reduktion von Pkw, Lkw oder Baumaschinen.
Aus den Bewerbungen werden pro Challenge jeweils drei Startups zu einem Pitch vor dem jeweiligen Partnerunternehmen und den Daten-Experten der Gründerallianz eingeladen. In dem dreimonatigen Programm erhalten die Startups jeweils eine Förderung von bis zu 25.000 Euro. Darüber hinaus stellt die Gründerallianz Ruhr ihr Know-how sowie ihr starkes Netzwerk aus Wirtschaft und Wissenschaft zur Verfügung.
Die Bewerbungsphase für Startups läuft noch bis zum 31. Juli 2019. Auf www.datahub.ruhr können sich Startups die Ausschreibungen und Datensätze direkt herunterladen.
Beispiel RAG und Spacedatists
Wie erfolgreich eine solche Kooperation verlaufen kann, zeigt das Beispiel der Gewinner des ersten DataHub-Aufrufs: Die RAG Aktiengesellschaft trägt auch nach Schließung des letzten Bergwerks Verantwortung für die Region und überwacht konstant Veränderungen und Senkungen des Bodens. Die Herausforderung: Diese Massen an Daten auszuwerten und potenzielle Gefahrengebiete schnellstmöglich zu erkennen und abzusichern. Die Gewinner-Lösung lieferten die Spacedatists aus Dortmund: Die beiden Gründer Jakob Kopec und Florian Spieß haben einen Algorithmus zur Analyse von 3D-Bildern entwickelt, die ein aufwändiges Vergleichen mit den Vorjahresbildern, wie es bisher gehandhabt wurde, überflüssig macht.
Kopec: „Für uns als junges Startup war das innovative Format des DataHub der beste Weg, unser Können anhand von realen Daten und Problemen unter Beweis zu stellen und mit globalen Playern in Kontakt zu kommen. Die Zusammenarbeit im Rahmen des Programms lief super, und auch die Gespräche für zukünftige Themen sind total spannend – für uns war der DataHub ein echter Türöffner.“
Christian Lüdtke, Gründerkoordinator Ruhr: „Industrie-Themen standen in der Öffentlichkeit lange im Schatten der Erfolgsgeschichten von Startups aus dem Business-to-Consumer-Bereich für die Dreh- und Angelpunkt Berlin ist. Doch gerade im Industriebereich gibt es einen extrem großen Bedarf und Potenzial für beide Seiten. Nirgendwo anders als im Ruhrgebiet findet man eine solche Dichte an Großkonzernen und Hochschulen, die Forschung und Innovation vorantreiben wollen – der perfekte Ort also für industrienahe Startups aus dem Business-to-Business-Bereich. Hier liegt das große Wertschöpfungspotenzial der Digitalisierung. Genau das wollen wir mit der Gründerallianz Ruhr und Initiativen wie dem DataHub fördern und die Gründer aus Deutschland und der Welt ins Ruhrgebiet holen.“
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