„Dialog mit der Jugend“ begeistert Schüler und Top-Manager


07. Juni 2017

Welche Chancen haben Auszubildende auf eine Übernahme? Welchen Stellenwert hat der Umweltschutz in der Wirtschaft? Was verdienen Vorstandsvorsitzende? Mit Fragen wie diesen haben Schülerinnen und Schüler bei der jüngsten Begegnungsreihe „Dialog mit der Jugend“ Unternehmenschefs aus der Region gelöchert – und sie mit ihrem Wissen und ihrer Neugierde beeindruckt.
Der „Dialog mit der Jugend" bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Unternehmen in der Region zu werfen. (Foto: Initiativkreis Ruhr)
Der „Dialog mit der Jugend" bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Unternehmen in der Region zu werfen. (Foto: Initiativkreis Ruhr)

Schüler treffen Chefs: Dieses beliebte Format hat große Tradition beim Initiativkreis Ruhr. Seit fast 20 Jahren tauschen sich beim „Dialog mit der Jugend“ Oberstufenschülerinnen und -schüler aus dem Ruhrgebiet mit den Unternehmenslenkern der Region aus. Das Erfolgsrezept lautet: Wirtschaft ist erlebbar. Die Begegnungsreihe hat sich mittlerweile zu einem festen Unterrichtsbestandteil an vielen Schulen entwickelt. Sie ist ein wichtiger Baustein im Konzept der TalentMetropole Ruhr (TMR), der Klammer für die vielfältigen Bildungsaktivitäten des Initiativkreises Ruhr.

Die 19. Gesprächsreihe brachte zwischen Herbst 2016 und Mitte 2017 wieder rund 2.400 Jugendliche mit Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsführern von Unternehmen zusammen. Der unmittelbare Kontakt zu den Topmanagern macht das Format so besonders. Die Wirtschaftslenker schätzen sehr, dass sie bei den Dialogen viel von den Jugendlichen, ihren Wünschen, Interessen, Einstellungen und manchmal auch Sorgen erfahren. Für die jungen Menschen ist es umgekehrt wertvoll, vom großen Erfahrungsschatz der Unternehmenslenker zu profitieren, sich über Ausbildungswege zu informieren und hautnahen Einblick in die Welt der Wirtschaft zu erhalten. Im Rahmen einer Fallstudie von business@school, der Bildungsinitiative der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group (BCG), nahmen erneut zahlreiche Jugendliche verschiedene Unternehmen des Initiativkreises Ruhr unter die Lupe. Die Ergebnisse präsentierten die Schüler bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Initiativkreises Ruhr vor einer namhaften Wirtschaftsjury.

Schülerinnen und Schüler wollen Konzernpolitik besser verstehen
Dirk Opalka, Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH, betont: „Wir machen die Erfahrung, dass die Vorstandschefs den jungen Menschen im persönlichen Gespräch neue Perspektiven und Ideen vermitteln. Keine Veranstaltung gleicht der anderen, jede hat ihren individuellen Reiz. Der ,Dialog mit der Jugend' bietet Schülerinnen und Schülern die Chance, einen Blick hinter die Kulissen der Unternehmen in der Region zu werfen.“ Für Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung und Bildungsbeauftragte des Initiativkreises Ruhr, steht fest: „Die Fähigkeiten junger Menschen aus unserer Region zu entdecken und zu fördern, ist eine wichtige Zukunftsaufgabe. Seit fast zwei Jahrzehnten macht die Schüler-Gesprächsreihe deutlich: Die Talente der Region brauchen uns. Und wir brauchen die Talente der Region.“

Auch bei den Unternehmen ist das Format beliebt: „Die Schüler stellen sehr viele, zum Teil auch kritische Fragen. Sie wollen unsere Konzernpolitik besser verstehen und sind an Produkten und Innovationen genauso interessiert wie an aktuellen Geschehnissen“, sagt Dr. Heinrich Hiesinger, Vorsitzender des Vorstands der thyssenkrupp AG. Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Evonik Industries AG, steht den Jugendlichen gerne Rede und Antwort: „Die Schüler haben die Chance genutzt, Fragen zu stellen, die ihnen keine Imagebroschüre und keine Homepage beantworten kann. Für mich ist das beeindruckend und inspirierend.“ Und auch Bernd Tönjes, Vorsitzender des Vorstands der RAG Aktiengesellschaft und Moderator des Initiativkreises Ruhr, lobt das Format: „Ohne die Jugend werden wir die Zukunft des Ruhrgebiets nicht gestalten können.  Deshalb liegt mir der Austausch mit der jungen Generation am Herzen.“

Die Dokumentation zum „Dialog mit der Jugend“ 2016/2017 als Flipbook finden Sie hier.

Die Dokumentation zum „Dialog mit der Jugend“ 2016/2017 als pdf finden Sie hier.

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