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Erstes Investment des Gründerfonds Ruhr
08. Juni 2018




„Fasciotens ist das erste Investment des Gründerfonds Ruhr und ein perfektes Beispiel für junge und innovative Geschäftsideen aus der Medizintechnik, die im Ruhrgebiet gedeihen können“, sagt Dr. Aristotelis Nastos, einer der beiden Geschäftsführer des Gründerfonds Ruhr.
Dr. Sebastian Pünzeler, Investment Manager bei coparion, ergänzt: „Fasciotens wurde von praktizierenden Chirurgen für Chirurgen entwickelt und wird die medizinische Versorgung der Hochrisikopatienten mit offenem Abdomen signifikant verbessern, womit gleichzeitig die Aufenthaltsdauer der Patienten auf der Intensivstation reduziert werden kann.“
Entwickelt wurde die neue Therapie „Fasciotens Abdomen“ von den Gründern und Geschäftsführern der Fasciotens GmbH, den Chirurgen Dr. Gereon Lill und Dr. Frank Beyer. Sie haben eine Vorrichtung entwickelt, die extern auf der Bauchdecke angebracht wird und die Bauchwandfaszien in einem Spannungszustand hält. Damit bieten sie eine Lösung für das chirurgische Problem des Bauchverschlusses nach einem offenen Abdomen. Lebensbedrohlich erkrankte Patienten können so mit gutem Erfolg behandelt werden. Neben einer besseren Patientenversorgung führt die Anwendung dieser neuartigen Therapie dazu, dass die Behandlungskosten deutlich sinken.
Zukünftig soll das Verfahren auch bei Säuglingen mit einem angeborenen Bauchwanddefekt angewendet werden.
Für die beiden Geschäftsführer ist die Beteiligung ein Glücksfall. „Die Beteiligung von Gründerfonds Ruhr und coparion in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro ermöglicht uns, die CE-Zulassung und die erste klinische Anwendungsstudie zügig voranzutreiben, und den Markteintritt des ersten Produktes vorzubereiten“, sagt Dr. Frank Beyer. „Zusätzlich werden auch Mittel für die Entwicklung weiterer Produkte zur Verfügung gestellt.“
„Zusammen mit den Investoren haben wir konkrete Meilensteine etabliert und profitieren in der noch jungen Phase unseres Unternehmens von der Erfahrung und dem Netzwerk unserer Investoren“, ergänzt Dr. Gereon Lill.
Die neue Therapie kommt auch in der Praxis gut an. Prof. Dr. Krieglstein, Chefarzt der chirurgischen Klinik des St. Elisabeth Krankenhauses Köln-Hohenlind, erläutert: „Die Idee stammt aus der chirurgischen Praxis und überzeugt durch ihre Einfachheit. Auf Grund der Erkrankungsschwere der Betroffenen trifft die Behandlungsform auf einen immensen medizinischen Bedarf.“
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