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Gründerallianz Ruhr öffnet Data Hub für Startups aus aller Welt


03. September 2018

„Der Data Hub nutzt erstmals das große gemeinsame Potenzial der Region aus Wirtschaft, Wissenschaft und Startup-Szene“, sagt Gründerkoordinator Christian Lüdtke. (Foto: Gründerallianz Ruhr)
  • Bewerbungsphase am 03. September 2018 gestartet: Förderung bis 20.000 Euro
  • Einzigartige Kooperation von Unternehmen der Region und internationalen Startups
  • Datenschätze dienen als Basis für innovative Lösungen

Die Gründerallianz Ruhr geht mit dem Data Hub der Industrie im Ruhrgebiet in die nächste Phase: Gemeinsam mit etablierten Unternehmen aus der Region lädt sie Startups ein, innovative Lösungen auf Basis bislang weitgehend ungenutzter Daten zu entwickeln. Bis zum 31. Oktober 2018 können sich Startups aus der ganzen Welt zunächst auf fünf verschiedene sogenannte Data Challenges bewerben. In einem dreimonatigen Projekt erarbeiten sie auf Grundlage der von den Partnern bereitgestellten Daten und Anwendungsfälle konkrete Lösungsansätze.

Der Data Hub soll eine starke Sogwirkung auf Startups entfalten, sich im Ruhrgebiet anzusiedeln und eng mit den dortigen Unternehmen zusammenzuarbeiten. Damit soll er nachhaltige Impulse für den Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet nach dem Auslaufen der Steinkohleförderung Ende dieses Jahres setzen.

Echter Mehrwert statt reines Datensammeln
Viele Unternehmen sammeln massenhaft Daten, ohne konkreten Nutzen daraus zu ziehen. Der neue Data Hub will das ändern. Auf Basis realer Datensätze von Unternehmen aus der Ruhrregion entwickeln Startups neue Lösungsansätze und Geschäftsmodelle. Die teilnehmenden Unternehmen können wertvolle Beziehungen zu Startups weltweit aufbauen und Hilfestellung erhalten, um aus ihren Datenschätzen echten Mehrwert zu generieren.

Startups bietet das dreimonatige Data-Hub-Programm die Möglichkeit, ihre Technologie oder Geschäftsidee an konkreten Anwendungsfällen auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus stellt die Gründerallianz Ruhr den Startups ihr Know-how und ihr starkes Netzwerk aus Wirtschaft und Wissenschaft zur Verfügung. Als weiteren Anreiz erhalten die teilnehmenden Startups von den Partnerunternehmen eine Förderung von bis zu 20.000 Euro.

Dazu können sie sich bis zum 31. Oktober 2018 für eine der derzeit fünf Challenges bewerben. Zum Start stellen die Unternehmen EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND, Kolumbus, RAG, die Haniel-Digitaleinheit Schacht One und VIVAWEST ihre Datensätze zur Verfügung.

Dabei geht es um ganz unterschiedliche Fragestellungen – von Mietprognosen in der Immobilienwirtschaft über die Früherkennung von Bodensenkungen in der Nachbergbauzeit bis hin zu genaueren Vorhersagen für die Akquisition von Neukunden. Weitere Anwendungsfälle - unter anderem von Evonik Digital GmbH - werden in Kürze folgen.

Größtmöglicher Nutzen durch Data Thinking
Geleitet wird der Data Hub von Marc Weimer-Hablitzel, Principal bei der Digitalberatung etventure, die die Initiativkreis Ruhr GmbH mit der Umsetzung des Data Hub beauftragt hat. „Mit unserer neuartigen Methode des Data Thinking bewerten wir das vorliegende Daten-Potenzial und identifizieren gemeinsam mit den Partnerunternehmen Anwendungsfälle, die den größten Nutzen versprechen”, sagt der Experte.

Die Gründerallianz Ruhr ist ein zentrales Projekt der Gründerinitiative des Initiativkreises Ruhr, gemeinsam ins Leben gerufen mit den Initiatoren von „Glückauf Zukunft“: RAG-Stiftung, RAG Aktiengesellschaft und Evonik Industries AG. Ihr Ziel ist es, das Ruhrgebiet als attraktive Region für Gründer zu etablieren. „Das Ruhrgebiet bietet mit seinem industriellen Kern, dem starken Mittelstand, 22 Hochschulen und mehr als fünf Millionen Einwohnern schon heute eine attraktive Infrastruktur für Startups“, sagt Christian Lüdtke, Gründerkoordinator Ruhr und Geschäftsführer von etventure. „Der Data Hub nutzt erstmals das große gemeinsame Potenzial der Region aus Wirtschaft, Wissenschaft und Startup-Szene.“

Mehr Informationen zum Data Hub und zur Bewerbung im Internet unter datahub.ruhr.

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