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Zukunft gestalten und nachhaltige Lösungen entwickeln: SI-Vortrag nimmt Naturwissenschaft der Zukunft in den Fokus
25. Mai 2022




Die Veranstaltung ist der letzte Teil einer Vortrags- und Diskussionsreihe zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN zum 100-jährigen Bestehen des Frauennetzwerkes Soroptimist International (SI), der von 19 SI-Clubs der MetropoleRuhrPlus in 2021 gestartet wurde. „Soroptimist International setzt sich ein für Gleichberechtigung und für die Gleichstellung von Frauen. Dabei legen wir einen Schwerpunkt auf die Themen Umwelt, Bildung und internationale Verständigung – und genau hier gibt es eine große Deckungsgleichheit zu den 17 Nachhaltigkeitszielen. Aus diesem Grund lag es nahe, eine Veranstaltungsreihe zu diesem wichtigen Thema zu starten“, erklärte Sabine Reimann, Initiatorin der Reihe und ehemalige SI-Vizepräsidentin im Bezirk II.
Prof. Dr. Angelika Loidl-Stahlhofen stellte die naturwissenschaftlichen Studiengänge an der Westfälischen Hochschule vor und betonte, wie wichtig diese für nachhaltige Technologien aus Chemie und molekularer Biologie sind. Am Beispiel von chemischen Katalysatoren veranschaulichte sie so die Bedeutung einer exzellenten Ausbildung in der Chemie, um mithilfe von innovativen Lösungen eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. „An der Westfälischen Hochschule experimentieren wir mit kostengünstigen Katalysatoren, die die erforderliche Anschubenergie bei der Gewinnung von Wasserstoff verringern können. Mit so einem Katalysator werden große Mengen an Energie eingespart“, so Loidl-Stahlhofen. Und wie wichtig es ist, auf der Ebene von (Bio-)Molekülen zu verstehen, wie gefährdet der Mensch und sein Lebensraum sind, haben nicht zuletzt die Pandemie und die Klimakrise aufgezeigt.
Podiumsdiskussion zu Industrie und Forschung in der Region
Im Anschluss an den Vortrag startete eine Podiumsdiskussion unter der Moderation von Dr. Anette Bickmeyer, Geschäftsführerin Initiativkreis Ruhr GmbH. Sie sprach über Bedeutung, Potentiale und Herausforderungen von Industrie und Forschung in der Region mit ihren Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern: Dr. Sebastian Sanders, Sozialdezernent der Stadt Recklinghausen, Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor Evonik, Prof. Dr. Tatjana Oberdörster, WHS Vizepräsidentin für Studium und Lehre, sowie Prof. Dr. Katrin Grammann, Expertin für Mikrobiologie und Metabolic Engineering an der Westfälischen Hochschule.
Im Fokus der Diskussion stand auch der hohe Bedarf an Fachkräften und die damit verbundene Aufgabe, das Angebot der Hochschule bekannter zu machen. „Wir holen im Rahmen der Talenttage oder Informationstage die Schülerinnen und Schüler direkt zu ins Labor, um junge Menschen schon früh für naturwissenschaftliche Themen zu begeistern“, erklärte Prof. Dr. Katrin Grammann. Auch die Stadt Recklinghausen sieht sich hierbei in der Pflicht. So betonte Dr. Sebastian Sanders, dass die Verknüpfung von Wirtschaft und Hochschule weiter intensiviert und die Stadt Recklinghausen mit Plakat- und Werbeflächen dazu beitragen wird, die Sichtbarkeit der Westfälischen Hochschule weiter zu erhöhen. „Aus unserer Region kommen nicht nur exzellent ausgebildete Fachkräfte, sondern hier findet auch eine praxisorientierte Anwendung in vielen Bereichen statt. Dabei spielt die Westfälische Hochschule eine besonders wichtige Rolle“, sagte Thomas Wessel.
Berufliche Perspektiven für die Zukunft
Ob Chemie oder molekulare Biologie: Die beruflichen Perspektiven nach einem Fachstudium an der Westfälischen Hochschule sind vielfältig. Das Spektrum reicht vom öffentlichen Dienst über die Anstellung in Unternehmen bis zur Selbstständigkeit oder anschließenden Promotion. Dafür bietet die Hochschule nicht nur eine umfassende Ausbildung, sondern auch zahlreiche Aktivitäten im Studium – wie Exkursionen, Tagungen sowie Freizeitangebote für Spiele-, Filme- oder Cocktailabende. „Die Naturwissenschaft bietet spannende Fächer und das Studium ist machbar für jeden, der bereit ist, sich für eine bessere Zukunft ein wenig anzustrengen“, betonte Dr. Loidl-Stahlhofen.